Bericht über das Familienwochenende in Frankreich/Monneren

Vom 25.11.2011 bis 27.11.2011 (1. Adventwochenende) fand das erste Wochenende für Familien nach Therapie, organisiert von der Nachsorgegruppe der Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland e.V., in Monneren Frankreich/Lothringen statt.

Am Anreisetag, pünktlich um 17 Uhr, trafen die Familien nach einer abenteuerlichen Fahrt durch die Nebelfelder des Lothringer Landes in dem kleinen Ort Monneren ein. Dort befindet sich das Seminarhaus „Der Werkhof“ in einem alten Lothringer Bauerhaus, im Eigentum und geleitet von Ellen Hildenbrand und Albert Bedersdorfer. Den Werkhof gibt es seit über 25 Jahren. Er hat sich in dieser Zeit entwickelt zu einem Ort, an dem Menschen sich wirklich begegnen können und „Mitreisende“ finden.
Es ist ein einladender Ort mit einer heimeligen Atmosphäre. Der Hof wurde in all den Jahren mit viel Lust und Leidenschaft ausgebaut und künstlerisch gestaltet. Es gibt so manches besondere Plätzchen und immer wieder etwas zu entdecken:
verschiedene liebevolle Details, die das Herz erfreuen, inspirieren, beflügeln, die einfach wohltun und vielleicht auch Nahrung für die Seele sind.
Alle Teilnehmer (25 Erwachsene und 23 Kinder) machten es sich schnell in den individuell gestalteten Zimmern gemütlich. Zunächst galt es das Haus zu erobern. Schnell entdeckte man die riesigen Seminarräume und natürlich die Kreativwerkstatt.

Nach einem leckeren Abendessen machten sich die Erwachsenen daran, sich in einer Begrüßungsrunde näher kennenzulernen, und die Erwartungen an das Wochenende wurden besprochen. Parallel gab es eine Begrüßungsrunde für die Kinder, die schnell in das wohl allen bekannte Werwolf- Spiel überging.
Anschließend setzte man sich noch gemütlich am Kamin beisammen, und dann ging erst einmal ab in die Betten.
Der nächste Morgen wurden von den Erwachsenen mit einer Runde „Yoga für Frühaufsteher“ (Leitung: Christine Gläser) begrüßt. Dabei hatte man Gelegenheit in die Techniken des Yogas einzusteigen und sammelte natürlich Energie für den Tag. Das Frühstück mit feinem französischem Baguette schmeckte danach allen köstlich.

Nun ging es ab in die Kreativ- Werkstatt, angeleitet und begleitet von Ellen, Albert und vielen fleißigen Helfern. Alle gingen mit viel Energie und Kreativität ans Werk. Es entstanden die unterschiedlichsten Kunstwerke mit Mosaik, Glas und Spiegel. Eltern und Kinder waren gleichermaßen begeistert. Erst am Spätnachmittag konnten sich die Ersten von ihren Kunstwerken lösen, gelockt von einer entspannenden Handmassage, progessiver Muskelentspannung und einem Bauchtanzangebot. Auch Entspannungsmassagen wurden gerne angenommen. (Bauchtanz und Massagen: Conny Günther). Doch noch bis spät in die Nacht wurde in der Werkstatt weitergearbeitet.

Der Tag endete mit einer Fackelwanderung durch den finsteren Lothringer Wald mit anschließenden Glühwein- Trinken.

Am Sonntag wurde es nach dem Frühstück besinnlich mit dem Anzünden der ersten Kerze und dem Vorlesen einer Adventsgeschichte. Danach konnten sich Alle beim Trommeln austoben und ihren Gefühlen freien Lauf lassen. (Leitung: Michael Madenach). Das machte großen Spaß und schaffte Gemeinschaft.

Am Nachmittag gab es eine kleine Abschlussveranstaltung mit Darbietungen der Kinder und eine Bauchtanzvorführung. Außerdem bekamen wir Besuch von einem bezaubernden Goldrauschengel in der Person von Frank Gläser. Das stimmte natürlich noch besonders auf die bevorstehende Adventszeit ein.

Zum Abschluss durfte jeder Teilnehmer noch einen Luftballon mit einem Herzenswunsch in den Himmel schicken.

Gezeichnet für die Nachsorgegruppe: Anne Schmitt und Frank Gläser
Organisation des Wochenendes: Familie Gläser und Familie Schmitt

Alle Teilnehmer sagen der Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland e.V. D A N K E, die einmal mehr wieder auf kurzen Weg durch die Finanzierung dieses Kreativwochenendes für einige tollen Stunden bei Kindern und Eltern gesorgt hat. Als Dankeschön an das Kinderonokologiezentrum des Saarlandes und die Vorstandsebene haben die Teilnehmer des Wochenendes einen wunderbaren Lebensbaum gestaltet, der seinen Platz im neuen Jahr im Kinderonkologiezentrum finden soll.

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